wafa wartet

Von SAID

sie war meine frau, krankenschwester und kurdin, wie ich aus kermanschah.
die einzige tochter der familie, neben drei älteren brüdern.
kaum war wafa in deutschland, schloß sie sich unserer revolutionären bewegung an. mit mir organisierte sie die herausgabe unserer illegalen zeitung.
bald waren wir liebende.
in hamburg wohnte sie erst in der wohnung der beiden brüder und begann in einer fabrik zu arbeiten.
von ihrem lohn legte sie immer ein taschengeld für mich beiseite.
nachdem wir geheiratet hatten, bezogen wir ein kleines apartment.
es ist freitag abend, samstags arbeitet sie nicht.
die redaktionelle arbeit für die zeitung haben wir tags zuvor abgeschlossen und die vorlage einem deutschen
genossen übergeben, der die kontakte zu der druckerei hat.
ich warte zuhause auf wafa.
sie kommt und verschwindet in die dusche.

(der ganze Artikel im PDF Format)